Man könnte meinen, es wäre einfach zu merken, wenn man zu viel und zu hart arbeitet – 10-Stunden-Arbeitstage, mit diffusen Körperschmerzen aufwachen und ein allgemeines Müdesein – sollten doch sichere Anzeichen dafür sein, richtig? Unser Körper und unser Gehirn jedoch schalten für eine Weile in das Notfallprogramm und passen sich so den Anforderungen an, die wir von ihnen abverlangen. Werden die Arbeitsstunden immer länger und der Druck stetig größer, so schüttet unser Körper zusätzlich zum Cortisol auch Endorphine aus, die Ihnen das Gefühl geben, als wären Sie im Flow und nicht gestresst.
Schlafprobleme – Ihre Regenerationsfähigkeit nimmt ab!
Wenn der Stress zum Dauerzustand wird, dann ist unser Gehirn nicht länger in der Lage die Stresshormone abzubauen mit der Konsequenz, dass die Immunbotenstoffe in der Nacht nicht steigen und so für die überlebenswichtige Entspannung und Regeneration sorgen. Das Steigen der Immunbotenstoffe ist jedoch die Voraussetzung für das Einschlafen, das Durchschlafen und für ein erholtes Aufwachen.
Verspannungen – Sie spüren diffuse Körperschmerzen, die ohne Befund sind!
Wenn jemand aufgrund seines lang anhaltenden Stresszustandes nicht mehr in die Erholung kommt, dann sucht der Körper seine Balance und diese drückt sich aus in diffusen Körperschmerzen, Verspannungen in Nacken und Schultern, Kopfschmerzen, in einem messbar veränderten Stoffwechsel, in Kompensationshandlungen (Essen), Verdauungsproblemen, Schlaf- bis hin zu Organstörungen.
Konzentrationsschwierigkeiten – Leistung nimmt ab
Es zählt nicht mehr die Qualität der Leistung, sondern die Quantität. Dies drückt sich aus in einem Arbeitsstil der mit Multitasking beschrieben werden kann. Man ist nicht länger in der Lage über einen bestimmten Zeitraum sich ungestört einer Aufgabe zu widmen und diese zu Ende zu bringen. Stattdessen fokussiert sich die Aufmerksamkeit immer auf das gerade Dringende. Je mehr Themen gleichzeitig behandelt werden, desto geringer das Ergebnis. Vielleicht kennen Sie die Situation mit ihrem Computer. Je mehr Programme dort offen sind, desto geringer wird die Leistung.
Emotionale Unausgeglichenheit – Die Welt um Sie herum ist nicht mehr so freundlich!
Ist die Welt um Sie herum nicht mehr so freundlich wie gewohnt, sind Sie dadurch verärgert und kommen immer leichter aus der Fassung? Die Autoschlüssel sind ständig verlegt, in der Arbeit sehen Sie sich lustlosen Arbeitskollegen gegenüber und beim Essen werden Sie auch noch von unfreundlichen Angestellten bedient. Kennen Sie das? Je höher Ihr Stresslevel ist, desto geringer ist Ihre Fähigkeit mit anderen Menschen freundlich umzugehen. Mit anderen Worten, wenn die Welt um Sie herum nicht mehr so freundlich ist wie Sie es gerne hätten, dann hat das auch etwas mit Ihrem erhöhten Stresslevel zu tun und spiegelt Ihnen Ihre emotionale Unausgeglichenheit wider.
Abnahme der Merkfähigkeit – Die Zeit wird immer knapper!
Sie machen sich fertig für den Einkauf, schreiben noch schnell eine Einkaufsliste um ja nichts zu vergessen. Kaum wollen Sie das Haus verlassen, wissen Sie leider nicht mehr, wo Sie die Einkaufliste hingelegt haben. Sie suchen alles verzweifelt ab, Handtasche, Brieftasche etc, aber nirgends ist die Einkaufsliste. Kennen Sie das?
Mühe zu entspannen!
Wann haben Sie das letzte Mal wirklich Nichts getan? Keinen Sport, waren nicht auf Facebook oder auf Xing, waren nicht Shoppen, verbrachten einen Urlaub ohne Wettbewerb, waren nicht online, um die letzten news zu lesen, sondern waren nur bei sich?
Gedanken kreisen – Ihr Gehirn kann nicht abschalten!
Viele Ideen zu haben ist großartig, aber deswegen muss man in keinem geistigen Hamsterrad leben. Vielleicht denken Sie die Wurzel des Stresses liegt darin, weil Sie ihre Zeit tief fokussiert mit etwas verbringen. Das Gegenteil ist leider wahr. Wenn ihre Gedanken sich immerzu um das Gleiche drehen, dann verwechseln Sie Fokus mit nicht Abschalten können.
